Mittelfeld-Stratege Kevin Stöger hat nach dem 2:5 des VfL Bochum bei Borussia Mönchengladbach am Mikrofon von Sky keinen Zweifel an seiner Meinung zur Leistung von Schiedsrichter Sven Jablonski gelassen: "Die Schiedsrichter-Entscheidungen waren nicht gut. Die 50:50-Entscheidungen waren alle gegen uns", sagte er nach der Pleite nur eine Woche nach dem Sieg gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München (3:2).
Jablonski habe "auch nicht mit sich reden lassen", monierte Stöger. Der Österreicher kritisierte unter anderem, dass Florian Neuhaus nach einem Foul an ihm kurz vor der Pause weiterspielen durfte. „Für mich ganz klar eine Rote Karte“, sagte der aufgebrachte Stöger.
Auch VfL-Sportdirektor Marc Lettau war spürbar nicht einverstanden mit einigen Entscheidungen des Spielleiters: "Es war offensichtlich, dass die Spielleitung für Herrn Jablonski sehr herausfordernd war und einige Situationen diskutabel waren", sagte der 38-Jährige.
Ihn ärgerte etwa der Einsatz des Videobeweises, der nicht immer stringent war. "Nimm dir doch die Zeit. Wir haben die Unterstützung. Geh im Zweifelsfall nochmal raus, schau es dir selbst an und triff eine fundierte Entscheidung, nicht aus der Situation heraus."
So geschehen etwa beim vermeintlichen 3:0 für die Gladbacher, das in der 44. Minute wegen eines Fouls von Jordan an Ordets zurecht keine Anerkennung fand.
Er war sehr emotional dabei, wie er es auch in allen anderen Spielen ist. Er fehlt uns in der nächsten Woche. Ärgerlich, aber dann muss eben jemand anderes ins Tor.
Marc Lettau, Sportdirektor des VfL Bochum
Darüber hinaus haderte Lettau natürlich mit der Pleite an sich. "Wir hatten uns viel vorgenommen und gehen als Verlierer vom Platz. Das lief natürlich ganz anders, als wir uns das vorgestellt haben." So habe der VfL sein Spiel nicht so durchdrücken können, wie es sich das Team von Thomas Letsch vorgenommen hatte.
Und weiter: "Wir müssen von Woche zu Woche fokussiert sein." Da mache es keinen Unterschied, ob man nun auf den FC Bayern München oder auf Borussia Mönchengladbach treffe. An den vielen Ausfällen wollte er die Pleite dagegen nicht festmachen.
Gegen RB Leipzig wird nun Manuel Riemann fehlen, der seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat. "Er war sehr emotional dabei, wie er es auch in allen anderen Spielen ist. Er fehlt uns in der nächsten Woche. Ärgerlich, aber dann muss eben jemand anderes ins Tor." mit gp